s ist ein weiterer Paukenschlag im Diesel-Abgasskandal. Wie jetzt bekannt wurde, muss der Daimler-Konzern (Mercedes-Benz) etwa 170.000 weitere Diesel-Fahrzeuge wegen des Vorwurfs einer illegalen Abgastechnik zurückrufen. Das hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verordnet und damit einen bereits im vergangenen Jahr erlassenen Rückrufbescheid, der sich auf den Geländewagen GLK bezog, um weitere Baureihen ergänzt. Betroffen sind laut der Bundesbehörde ältere Modelle der A-, B-, C-, E- und S-Klasse von Mercedes-Benz mit der Abgasnorm Euro 5, davon etwa 60.000 in Deutschland. Die Fahrzeuge werden seit 2014 nicht mehr produziert.
Das Kraftfahrt-Bundesamt stuft die in den Fahrzeugen verwendete Technik als illegale Abschalteinrichtung ein. Daimler hält sie für zulässig und will dagegen Beschwerde einlegen und betont, dass es sich bei dem Ergänzungsbescheid nicht um einen neuen Sachverhalt handele. Es gilt aber, dass mit dem nun erweiterten Bescheid die Zahl der Autos rapide wächst, die Daimler wegen des Vorwurfs einer illegalen Abschalteinrichtung zurückrufen musste oder muss. Das sind mittlerweile nach Konzernangaben mehr als 1,4 Millionen, davon etwa 580.000 in Deutschland